Die neuen Gesichter Deutschlands: Lena Gorelik
20. Jan 2016 – 19:00 Uhr
, Ratstrinkstube im Neuen Rathaus, Marienplatz 8
(EIngang beim Rathauspförtner)
32.Nymphenburger Gespräch
Die neuen Gesichter Deutschlands:
Lena Gorelik, Journalistin und Schriftstellerin
Die Wege, wie Menschennach Deutschland gekommen sind, sind unterschiedlich: Sie sind hier geboren, sie sind als Arbeitskräfte und Unternehmerinnen hierhergekommen, sie haben Schutz vor Verfolgung oder Krieg gesucht. Fakt ist: unsere Gesellschaft ist seit den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts vielfältiger geworden. Und sie profitiert davon. Ungewöhnliche Biografien haben ungewöhnliche Menschen hervorgebracht: Schriftsteller, Künstlerinnen, Intellektuelle, Persönlichkeiten des Öffentlichen Lebens, die unser Land an vielen Stellen mit gestalten. Unsere Gesellschaft hat ihnen viel zu verdanken. Die Rede Navid Kermanis im Deutschen Bundestag zum 65. Jahrestag des Grundgesetzes ist ein Symbol dafür. In dieser Reihe stellen wir Ihnen Gäste vor, die für diese Entwicklung stehen.
Wir kommen mit ihnen ins Gespräch über ihren Lebensweg und ihr Werk oder das Engagement, das daraus erwachsen ist.
Lena Gorelik wurde 1981 im damaligen Leningrad geboren und emigrierte 1992 mit ihrer Familie nach Deutschland. Nach dem Abitur und ihrer Ausbildung an der renommierten Deutschen Journalistenschule in München absolvierte Sie an der LMU den Studiengang „Osteuropastudien“. Ihr sprachliches Talent zeigte sich schon früh. So erhielt sie 2001 den Scheffelpreis, mit dem die jeweils Besten im Deutsch - Abitur ausgezeichnet werden. Weitere Preise folgten bis heute.
Schon mit ihrem 2004 erschienenen Debutroman „Meine weißen Nächte“ wurde sie sofort einem größeren Publikum bekannt und erhielt dafür den Bayerischen Kunstförderpreis. Es folgten u.a. „Hochzeit in Jerusalem“ (2007), Verliebt in Sankt Petersburg“ (2008), „Lieber Mischa ... Du bist ein Jude“ (2011), „Sie können aber gut Deutsch!“ (2012), „Die Listensammlerin“ (2013) und als neueste Erscheinung „Null bis unendlich“ Ende August 2015. Dazu eine Rezension: „Eine Liebe, zum Heulen schön! Obwohl man von der ersten Seite an ahnt, dass die Liebe zwischen Nils und Sanela, die aus Jugoslawien nach Deutschland flieht, traurig enden wird, ist man gebannt – auch von der präzisen Schönheit der Sprache.“
Im Gespräch mit Jutta Hocht--‐Stöhr, Leiterin der Evangelischen Stadtakademie München
Mittwoch, 20. Januar 2016, 19:00 Uhr Ratstrinkstube im Rathaus, Marienplatz 8
Eintritt 10 € / Schüler & Studierende 5 €
Zu den Nymphenburger Gesprächen:
Die Nymphenburger Gespräche sind ein Zusammenschluss verschiedener Gruppen und Personen, die sich dem Ziel verpflichtet fühlen, als Impulsgeber des interkulturellen und interreligiösen Dialogs zu dienen. Sie werden getragen von IDIZEM e.V., Freunde Abrahams e.V., Evangelische Stadtakademie München, Pax Christi, Interkulturelle Stelle der LH München und Persönlichkeiten der LMU München. Schirmherr der Nymphenburger Gespräche ist S.K.H. Herzog Franz von Bayern. www.nymphenburger--‐gespraeche.de.